
Österreich I
21.Mai bis 24. Mai 2020

Blumenwiese bei Grießen
Tag 2
22.05.2020
Österreich
Bad Goisern - Lienz
Reisezeit 14:04 h
404,7 km
Wenn du die Strecke sehen willst, dann klicke auf diesen Link:
Bad Goisern - Gosau - Abtenau - Werfen - Bischofshofen - Mühlbach am Hochkönig - Saalfelden am Steinernen Meer - Fieberbrunn - Waidring - Kössen Kufstein - Scheffau am Wilden Kaiser - Kitzbühl - Mittersill - Tauerntunnel - Matrei in Osttirol - Lienz
Tag 2: Bad Goisern – Lienz
Ein großer Schock, am zweiten Tag, aber dazu etwas später nähere Infos.
Nachdem ich am Abend davor noch die ganzen Daten der Speicherkaten auf der Festplatte sichern musste und ich dadurch sehr spät – oder besser gesagt am nächsten Tag sehr früh eingeschlafen bin, verschob sich der Startpunkt etwas nach hinten und so startete ich erst um 06:00 Uhr in der Früh.
Aber das sollte trotzdem kein Problem werden, denn die zuvor am Vortag gefahrenen 484 km, musste ich am zweiten Tag ja nicht fahren. Schließlich waren es ja nur lächerliche 404 km welche ich am zweiten Tag fahren musste.
Vorbei an der Burg Hohenwerfen, wo ich einen kurzen Drohnenflug absolvierte ging es nach Bischofshofen.
Obwohl ich niemanden von der Firma Metall-Atelier-Gahr kenne, muss ich hier an dieser Stelle Werbung für diese Firma machen.
Sie zaubern wahre Kunstwerke aus Metall und diese sieht man in ganz Bischofshofen und in Folge auch in der näheren Umgebung.
Wenn man diese Kunstwerke einmal gesehen hat, erkennt man zum Beispiel wer an einem 200km entfernten Kreisverkehr seine Finger im Spiel hatte.
Alleine schon wegen dieser Firma muss man einmal im Leben Bischofshofen gesehen haben.
Ich habe einige Fotos ihrer Kunstwerke gemacht, aber vieles mehr sieht man auf ihre Homepage unter Kunstwerke https://www.gahr.art/

Schloss Hohenwerfen

Metallkunst Gahr

Aufgenommen von der anderen Seite
In Bischofshofen habe ich mir dann auch die Zeit genommen, dass zuvor gekaufte Frühstück auf einer Bank im Garten der alten Kirche, etwas überhöht und mit Blick auf die Stadt, zu genießen.

Auf dieser kleinen Erhöhung, gab es ein perfektes Frühstück
Danach ging die Fahrt weiter Richtung Mühlbach am Hochkönig, wo ich einen weiteren kurzen Stopp eingelegt habe. Weiter über Saalfelden am Steinernen Meer, Leogang und nach Fieberbrunn, wo ich das große Jakobskreuz an der Buchensteinwand entdeckt habe.
Das Jakobskreuz ist das größte und höhste Gipfelkreuz Weltweit mit seinem 30 Meter und bietet auf seinem höchsten Punkt, sowie auch auf den darunter liegenden Seminarräume weitere Aussichtsplattformen für ihre Besucher an.
Nachdem es mit dem Motorradgewand recht schwierig ist auf einem Berg ohne offizielle Straßenzufahrt zu kommen, (die Seilbahn war nicht in Betrieb) musste einmal mehr die Drohne herhalten.

Das Jakobskreuz bei Fieberbrunn

Vorbeifahrt oder besser gesagt eine Durchfahrt beim Schlosshotel in Fieberbrunn
Weiter ging es nach Kössen, zu dem Walchsee und nach Kufstein. Dort habe ich nach einem kleinen Spaziergang mein restliches Frühstück direkt am Inn verzehrt.

Walchsee bei Kössen

Unterer Stadtplatz / Kufstein

Unterer Stadtplatz / Kufstein

Die Festung Kufstein in Kufstein
Endgültig gestärkt ging es weiter zum Thiersee. Dort angekommen musste ich umkehren, da ich ja nicht nach Deutschland wollte/konnte.
Also wieder nach Kufstein zurück, einen kurzen Abstecher zum Hintersteinersee und weiter zum berühmten Stanglwirt mit besten Blick auf dem Gebirgszuges des Wilden Kaiser´s.
Natürlich musste ich auch dort ein weiteres Mal die Drohne starten um mir ein Bild von dieser schönen Gegend aus der Luftperspektive zu machen.

Thiersee

Der Hintersteinersee - ein Badesee

Das Imperium Stanglwirt

Stanglwirt und im Hintergrund der Wilde Kaiser
Von dort ging es nach Kitzbühl, Mittersill und weil die Großglockner-Hochalpenstraße Corona-bedingt noch immer gesperrt war, durch den Tauerntunnel nach Lienz.
Nachdem ich mein Zimmer bezogen hatte, war es für mich klar, dass ich die Lienzer-Dolomiten natürlich wieder aus der Nähe sehen wollte und was bietet sich hierfür am besten an?
Ja natürlich, die Fahrt rauf auf die Dolomitenhütte.
Nachdem es so gut wie in ganz Österreich fast nirgendwo erlaubt war zu nächtigen, war es leider auch nicht möglich auf der Dolomitenhütte zu nächtigen.
Eine wunderschöne Hütte, wo man in einem der schönsten und am längsten ausgebuchten Zimmer übernachten kann, - sofern man eine Wartezeit von ca. 1,5 bis 2 Jahre in Kauf nehmen will.
Die Aussicht, das Essen und auch das Frühstück, wenn man in einem Standardzimmer übernächtigt, ist schon gigantisch.
An diesem Tag musste ich mich halt auch wieder nur mit einem guten Essen zufrieden geben, aber ich muss sagen, auch das Abendessen war wieder einmal ein Traum.

Die Dolomitenhütte, eine leicht erreichbare Hütte bekannt auch für ihre kulinarischen Schmankerln

Die Lienzer Dolomiten – im Hintergrund ganz leicht sichtbar die Karlsbaderhütte
Nach dem Essen und einem kleine Sparziergang Richtung Karlsbaderhütte, um meine Wasserflaschen beim Brunnen aufzufüllen, bot sich am Parkplatz ein fürchterliches Bild an.
Ein Motorrad lag mitten am Parkplatz auf der Seite.
Ein rotes Motorrad. Und nachdem ich der einzige, der mit einem Motorrad auf der Dolomitenhütte war, war auch schnell klar, dass es mein Motorrad sein würde.
Zum Glück halfen mir zwei Wanderer das Motorrad aufzustellen und zum Glück kam auch etwas später die Frau zurück, die mein Motorrad versehentlich umgestoßen hatte.
Nach Austausch der Daten fuhr ich dann ganz vorsichtig und langsam und mit großen Schwierigkeiten den Berg runter zu meinem Zimmer.
Schon glaubte ich, dass meine Reise hiermit zu Ende wäre. Leider fiel mit erst spät am nächsten Tag ein, dass ich beim ÖAMTC Mitglied bin wo ich Hilfe erwarten konnte. Beim Versuch einen Bauern mit Traktor aufzutreiben, der mir den stark verbogenen Sturzbügel wieder nach außen biegen könnte, daran scheiterte ich.



