Tag 24 - Von Avignon nach Rustrel
- Karl Fitzinger
- 21. Juni 2022
- 3 Min. Lesezeit
Sonntag 12.06.2022
436 km - 11 Std. 05 min.
Was soll ich sagen? Womit soll ich beginnen?
Ich denke, ich werde es so bringen, wie ich es erlebt habe.
Ich hatte Angst nicht Duschen zu können - bzw. hatte Angst, dass aus der Dusche nur Wein rauskommen könnte.
Nachdem ich gestern von den Bergen in Richtung Avignon ins Flachland gefahren bin, habe ich so große Mengen an Weinanbaugebiete gesehen wie niemals irgendwo anders zuvor.
Nicht im Weinviertel, nicht im Burgenland und auch nicht in Südtirol.
Da fährst du 100 Kilometer in eine Richtung und alles ist voll mit Weinreben - so weit du blicken kannst.
Heute, bin ich seitlich davon in die andere Richtung gefahren und es war dasselbe.
Einfach ein Wahnsinn!
Dann kommst du wieder in ein Gebiet, wo tausende Kirschbäume auf ihre fleißigen Erntehelfer warten.
Und ja, ich habe ihnen etwas an Arbeit abgenommen und einige von diesen ganz dunkelroten, - ja fast schon schwarzen Kirschen gepflückt, damit der Bauer nicht so viel an die Erntehelfer zahlen muss.
Geschmacklich ein Traum und in der Früh waren sie noch so richtig kalt, - genau so stelle ich mir Kirschen essen vor.
Etwas weiter fährst du dann in eine Gegend, wo es hauptsächlich nur Lavendel gibt.
Die meisten Felder noch nicht in Vollblüte, aber das ist auch gut so, denn ansonsten hättet ihr zu viele Fotos mit Lavendel ansehen müssen.
Etwas höher gelegen dann eine Geruchsbelästigung - und zwar abwechselnd zwischen Ginster und Lavendel.
Es kann sich keiner vorstellen, was das bedeutet, wenn du diese Gerüche die ganze Zeit einatmen musst.
Den Rest erzähle ich wieder unter dem jeweiligen Foto.


Frühmorgens stand die Sonne noch sehr tief, als ich über diese Brücke den Rhône überquerte und mir dachte, das wäre ein schönes Fotomotiv.

Und einige Minuten später und von einer anderen Position sieht man schön die Spiegelung der Brücke im Wasser.

Etwas weiter das Château de Montfaucon auch wieder mit einer Spiegelung am Fluss.

Wein, überall Wein….

Das Château Médiéval Xlle de Suze-la-Rousse

In der Gegend von Montségur-sur-Lauzon habe ich dieses schöne Lavendelfeld fotografiert. Es liegt noch nicht mal im Hauptanbaugebiet, welches weiter östlich liegt. Dort sind die Lavendelfelder noch viel riesiger.

Grignan

Les Pilles

In Sainte-Jalle wird die schattenspendete Alleenstraße für den Verkauf von Altwaren genutzt.

In Pierrelongue steht diese kleine Kirche auf dem einzigen Felsen, denn es in der Umgebung der Ortschaft gibt.
Und immer wieder fährt man an zig Kirschenbäumen vorbei. Na ja, vorbei stimmt auch wieder nicht ganz, aber wenn man Kirschen liebt, dann…
Dann darf man sie trotzdem nicht ohne zu Fragen vom Baum pflücken.
Deshalb habe ich immer schön brav gefragt und wenn es für den Baum ok war, dann habe ich halt einige gepflückt und direkt verspeist.

Schöner Asphalt und dahinter der höchste Berg in dieser Umgebung- der Mont Ventoux mit 1.909m der vom weiten aussieht, als wäre er im oberen Bereich mit Schnee bedeckt.

Etwas herangezoomt…

Und noch eine Aufnahme mit der Drohne.
Leider hatte ich auch dieses Jahr wieder das Pech, dass ein Radrennen stattfand und ich wieder nicht ganz rausfahren durfte.
Ich schätze, dass ich mindestens eine Stunde an Zeit durch das Radrennen verloren haben dürfte.
So wurde die Drohne in den Einsatz geschickt, damit ich wenigstens weiß wie der Berg oben aussieht.

Und dann glaubt man wieder, man wäre in der Toskana.

Das Städtchen Gordes
In der Nähe von Gordes habe ich ein Freilichtmuseum besucht.

Bunte Erde und ich glaube den teuersten Lebensmittelmarkt gibt es in Roussillon.

…und am Abend, gab es ein richtig gutes Essen.
















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